Raucherlunge

Raucherlunge

Fast jedem Schüler werden im Biologie-Unterricht an weiterführenden Schulen Bilder einer Raucherlunge gezeigt – auch um Jugendliche vom Rauchen abzuhalten. Tatsächlich lassen sich an keinem anderen Organ die Schädigungen durch das Rauchen so gut verdeutlichen wie an der Lunge.

Rauchen mit Ton – Der Vorgang beim Rauchen und die Wirkung auf den Körper

Was ist eine Raucherlunge?

Als Raucherlunge bezeichnet man eine Lunge, die durch jahrelangen Tabakkonsum schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Im Gegensatz zur Lunge eines Nichtrauchers, die fleischfarben-weißlich ist, ist die Raucherlunge schwarz. Dies liegt an den Teereinlagerungen, zu denen es durch das Rauchen kommt. Der Teer legt sich dabei wie ein feiner Film über die Lungenbläschen und erschwert so die Aufnahme von Sauerstoff beim Atmen. Dies führt zu den bekannten Gesundheitsschädigungen des Rauchens wie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Durchblutungsstörungen. Doch auch Lungenkrebs und Bronchialkrebs werden bekanntermaßen durch das Rauchen verursacht.

Wie kann man eine Raucherlunge reinigen?

Auch Raucher, die jahrzehntelang eine Schachtel Zigaretten oder mehr pro Tag geraucht haben, können durch Tabakabstinenz ihre Raucherlunge reinigen. Eine vollständige Regeneration ist möglich, auch wenn diese sehr lange dauert.

Eine ehemalige Raucherlunge nach 2 Jahren hat noch nicht die volle Atmungskapazität wie die eines Nichtrauchers erreicht, doch der Prozess der Regeneration ist bereits voll im Gange. Der Ex-Raucher spürt dies auch deutlich, er hat wesentlich weniger Atemprobleme, schnelles Gehen und Treppensteigen stellen kein Problem mehr da, die Durchblutung hat sich signifikant verbessert, so dass es seltener zu eiskalten Händen und Füßen kommt. Kurzum die Raucherlunge nach 2 Jahren hat sich schon so weit erholt, dass sich der Betroffene über eine deutliche Verbesserung seiner Gesundheit und Lebensqualität freuen kann.

Und wenn das Nichtrauchen weiter durchgehalten wird, sieht die Raucherlunge nach 10 Jahren nicht mehr schwarz aus. Das Krebsrisiko ist annähernd auf das eines lebenslangen Nichtrauchers gesunken. Auch muss bei einer Raucherlunge nach 10 Jahren kaum noch befürchtet werden, dass sie Raucherhusten entwickelt. Bis allerdings das Herzinfarktrisiko wieder auf das Niveau eines permanenten Nichtrauchers gesunken ist, wird es weitere 5 Jahre dauern.