Mittel gegen Warzen

Sie sind eine der am meisten auftretenden Hautkrankheiten: Warzen sehen nicht schön aus und stören oft. Gar nicht selten sind sie auch mit Schmerzen verbunden. Sie sind oft sehr ansteckend und wenn man nichts gegen sie unternimmt werden es immer mehr. Als wäre das alles nicht schon schlimme genug, sind Warzen auch noch extrem hartnäckig. Kaum eine Krankheit kommt nach der erfolgten Therapie so oft wieder wie eine Warze. Verständlich also, dass sowohl zahlreiche Mediziner als auch Laien sich auf die Suche nach einem zuverlässigen und dauerhaft wirksamen Mittel gegen Warzen gemacht haben.

Hausmittel gegen Warzen

Ein Klassiker der Hausmittel gegen Warzen ist Klebeband. Nicht wenige Omas raten dazu einen Streifen auf die Warze aufzubringen und alle zwei Tage den ungewöhnlichen Verband zu wechseln. Im Jahre 2002 befasste sich die Wissenschaft mit diesem Hausmittel. Es kam ein verblüffendes Ergebnis zu Stande. Laut einer Studie war das Klebeband sogar noch wirksamer als die Vereisung. Allerdings hatte die Studie den Haken, dass es schlichtweg zu der Vereisung, der sogenannten Kryotherapie, nur sehr wenige Daten gab. Vier Jahre später kam eine wissenschaftliche Untersuchung aus den Niederlanden zu dem Ergebnis, dass die Wirksamkeit von Klebeband in Bezug auf Warzen sich in etwa der Größenordnung der Wirksamkeit eines Placebos befinde. Wahrscheinlich sind die Heilerfolge der Klebeband-Therapie eher auf die recht hohe Wahrscheinlichkeit der Selbstheilung der meisten Warzen zurückzuführen. Ein anderes, traditionsreiches Hausmittel gegen Warzen ist Knoblauch. Auch hier streiten sich die Gelehrten über die Wirksamkeit der Knolle gegen die ungeliebten Geschwülste. Allerdings gibt es durchaus auch aus medizinischen Kreisen Hinweise darauf, dass Knoblauch gegen Warzen helfen könnte. So zeigte sich im Reagenzglas, dass ein Inhaltsstoff des Knoblauchs in einen Stoff abgebaut werden kann, der sowohl zelltötend wirkt als auch das Krebsrisiko senkt. Auch existieren Hinweise auf Erfolge in der Therapie gegen Warzen, wenn man wässriges oder öliges Extrakt des Knoblauchs nutzte. Ein tatsächlicher wissenschaftlicher Beweis dafür, dass Knoblauch Warzen verschwinden lässt, steht aber bis heute aus. Teebaumöl gegen Warzen ist ein jahrhundertealtes Heilmittel. Angeblich verschwinden die Warzen, wenn man ein bis drei Mal am Tag die Tinktur mit einem Wattestäbchen auf die Warze aufträgt. Ähnlich wie das Teebaumöl gegen Warzen wirkt, soll es auch mit dem Öl des Thujastrauchs funktionieren. Bei beiden Ölen fehlt, trotz dass sehr viele Menschen darauf schwören, bis heute jeglicher wissenschaftlicher Beweis ihrer Wirksamkeit.

Mittel gegen Warzen aus der Schulmedizin

So ist es bei leichtem Befall nicht schädlich Hausmittel auszuprobieren. Tritt aber keine Besserung ein oder verschlimmert sich der Zustand sogar, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann neben dem operativen auch Mittel verschreiben, deren Wirksamkeit auf verlässlichere Weise nachgewiesen wurde. In der Regel kann er die Warze vereisen, verätzen oder durch eine provozierte Entzündung das Immunsystem gegen den Warzen-Virus aktivieren. Wichtig ist, dass bei allen Mittel kontrolliert werden muss, ob es nicht zu einem Rückfall kommt. Selbst beim Herausschneiden der Warze mit dem sogenannten scharfen Löffel oder dem modernen Laser-Strahl ist eine Rückkehr der Warzen nicht ausgeschlossen. Je schneller man jedoch eine Warze bemerkt, desto angenehmer ist die Therapie dagegen. Auch sinkt damit das Risiko eines Rückfalls.